Energie? Ja, bitte!

Das Thema Energie und wie ich sie für mich halte, begleitet mich seit vielen Jahren, denn damals war ich kraftlos, energielos und auch depressiv. Mein Ansatz war, dass ich mich nur noch mehr anstrengen und Einsatz bringen muss, um wieder auf die Beine zu kommen. Das Ergebnis war jedoch genau das Gegenteil, ich wurde immer energieloser. Die Schulmedizin konnte mir da nicht wirklich helfen. Also suchte ich nach anderen Möglichkeiten, wieder in meine Kraft zu kommen.

Besonders hilfreich haben sich für mich die Heilenergetik, die Natur und das Erkennen der Auslöser erwiesen, sowie das Wissen, dass ich stärker bin, als ich dachte.


Erkennen der Auslöser

Zunächst suchte ich nach den Auslösern, die mich in den Energiemangel brachten. Aufmerksame Eigenbeobachtung und die Erkenntnis, dass nicht alles, was ich denke, auch richtig sein muss, brachte mich zu folgendem Ergebnis:

Ich hatte hohe Erwartungen an mich und dachte, ich muss perfekt sein. Alles was weniger ist, ist schlecht. Das geht Hand in Hand mit „Ich muss alles richtig machen“. Mit dieser Überzeugung setzte ich mich unter Druck. Wer kann schon alles richtig machen? Und wer sagt, was richtig ist? Darüberhinaus habe ich die Neigung, Aufgaben mehr als hundertprozentig zu erfüllen und fand das auch immer angemessen. Es sollte schließlich perfekt werden. Ich wollte zeigen, wie taff ich bin, wie gut ich alles im Griff habe, das galt besonders im Beruf, aber auch, wenn ich für eine Gruppe von Menschen etwas organisiert habe.

Eine weitere Gewohnheit, die mich viel Energie gekostet hat, war das Hinausschieben von Entscheidungen und das Aufschieben von Dingen, die zu erledigen waren. Beides bindet die Aufmerksamkeit. Das Thema ist ständig präsent, wird aber nicht gelöst, so dass die Gedanken darum herum kreisen.

Nicht zuletzt zeigten sich weitere Energieräuber: Zu wenig Schlaf, falsches Essen, Alkohol, Streit, Unzufriedenheit und Menschen, die meine Grenzen übertreten haben.

Veränderung im Denken

Ich habe erkannt, dass es nicht nötig ist, alles selbst zu „wuppen“. Auch wenn ich vielleicht etwas besser kann als der Kollege oder ein Familienmitglied, darf ich das gerne delegieren. Das schafft mir Freiräume für andere Arbeiten, die ich dann in Ruhe erledige und auch für Hobbys. Alles, was mir zuviel ist an zeitlichem oder persönlichem Aufwand, mache ich nicht mehr. „Nein“ ist ein hilfreiches Wort, das mir aber noch immer schwer fällt.

Ich schaffe es immer mehr, von der „Aufschieberitis“ weg zum „Gleich-tun“ zu kommen. Das macht den Kopf frei für entspanntes Sein.

Ebenso ist es mit Entscheidungen. Je klarer ich da bin und je schneller ich eine Entscheidung treffe, desto leichter lebe ich.

Der achtsame Umgang mit meinem Körper hat mir auch einen Zugewinn an Energie gebracht. Schlafen, wenn ich müde bin, genügend und regelmäßig trinken, auf ausgewogene Ernährung achten. Das alles bildet die Grundlage für ein ausgewogenes Energielevel.


Meine Energiespender

Meditation

Eine täglich praktizierte, geführte Meditation bringt mich auch nach einem anstrengenden Vormittag im Büro zur Ruhe und gibt mir neue Energie.

In der Natur führe ich gerne eine Meditation im Stehen aus. Dabei verbinde ich mich mit dem Kosmos und der Erde und lasse die zugehörigen Energien mich erfüllen. Mit ein wenig Übung geht das ganz schnell und gleicht mich aus. Das geht an jedem Platz, der sich gut und geschützt anfühlt, auch während einer Pause beim Spazierengehen.

Bewegung

Den Tag beginne ich mit Sport, fünfzehn bis fünfundvierzig Minuten, je nach Lust, Laune und Zeit bewege ich mich nach Anleitung von Gabi Fastner oder Jenny Schwarz. Abwechselnd gibt es bei mir Cardio-Training, Pilates, Bauch-Bein-Po, Stoffwechseltraining oder einfach eine gechillte Morgengymnastik. Abwechslung und gute Laune bringt mir Tanzen zu flotter Musik, beispielsweise mit 375 Dance Studio.

An schönen Tagen nutze ich das Fahrrad für den Weg zur Arbeit, dabei kann ich gleich noch die Natur genießen, denn mein Weg führt durch den Luitpoldpark und an der Saale entlang. Diese zwanzig Minuten fühlen sich an wie Urlaub.

Natur

Die Natur ist ein wichtiger Energiespender für mich. Ich liebe es, in meinem Garten zu sein, im Wald oder einem Park..

Wenn ich aufgewühlt und angespannt bin, hilft es mir, in der Erde zu arbeiten, am Besten direkt mit den Händen.

Sooft es geht, laufe ich barfuß, das erdet mich und ich fühle mich verbunden.

Bäume geben mir Ruhe und ich beobachte gerne, wie sich die Blätter im Wind bewegen.


Atmen

Tiefes Atmen bringt Bewegung in mein Energiesystem. Einige tiefe, bewusste Atemzüge machen mich frisch und aufnahmefähig. Am Besten ist es, bewusste Atmung mehrmals täglich in den Alltag einzubauen.

Bewußtsein

Um aus einem Energieloch herauszukommen, hilft es sehr, sich vor Augen zu halten, was man alles schon geschafft hat. Erfolge, große und auch ganz kleine Hürden, die man gemeistert hat. Der Glaube an das eigene Können, das Durchhaltevermögen helfen auch durch energetisch schwache Zeiten. Sich seiner selbst bewusst sein, auf sich selbst vertrauen, sind erste Schritte, wieder die eigene Energie zu spüren.

Belastende Emotionen

Ich habe gelernt und erfahren, wie wichtig es ist, belastende Emotionen wahrzunehmen, zuzulassen und sie mit geeigneten Mitteln zu bearbeiten. Bevorzugt mache ich das mit Übungen aus der Heilenergetik (Stefanie Menzel), aber auch The Work (Byron Katie) oder die Strichmännchen-Methode (Jaques Martel) sind da sehr hilfreich.

Belastende Gefühle unter dem Deckel zu halten, kostet viel Kraft. Wenn ich sie neutral und wahrnehmend durch mein Körper-Energie-System laufen lasse, kommt diese Kraft zu mir zurück.

Eine weitere Möglichkeit, belastende Themen zu bearbeiten, ist für mich das Schreiben geworden. Texte über Alltägliches oder Besonderes zu schreiben macht mir Freude und hilft mir, wieder in meine Mitte zu kommen.

Das SchreibCamp ist dabei eine große Unterstützung. Hier bekomme ich Feedback und Inspirationen zu meinen Texten. Wir treffen uns regelmäßig per Zoom-Call zum Besprechen der Texte, um Informationen rund ums Schreiben auszutauschen und für ein Live-Schreiben von zehn Minuten, wo schon viele interessante Kurztexte entstanden sind. In unserer geschlossenen Facebook-Gruppe gibt es einen wertschätzenden Austausch. Inzwischen sind zwischen den Schreibfreund:innen auch schon echte Freundschaften entstanden. Falls du auch gerne schreibst und das gerne mit einer Gruppe von Laien machen möchtest, melde dich gerne per Mail bei mir.

Die meisten meiner regelmäßigen Gewohnheiten habe ich so richtig konsequent erst nach dem energetischen Super-Gau, einem Schlaganfall vor einigen Jahren, etabliert. Damals musste ich erkennen, dass mich die energetische Misswirtschaft und das Nicht-Beachten meiner Bedürfnisse an diesen Punkt gebracht haben. Seitdem sorge ich besser für mich und habe mein Energielevel nicht mehr so weit abfallen lassen, dass es meine Gesundheit bedroht.

Ich freue mich, wenn meine Erfahrungen euch inspirieren, für euch zu sorgen und eure „Batterie“ immer wieder aufzuladen. Nehmt das Tool, das euch spontan anspricht und probiert aus, was euch gut tut.

3 Kommentare

  1. Herzlichen Dank, liebe Angelika für deinen sehr persönlichen Blogartikel und deine Teilnahme an meiner Blogparade. Ich stimme dir in allen Punkten zu, denn das sind auch meine Energiequellen.

    Energiereiche Grüße von Anita

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert